Um mit deinem Service oder Produkt im Netz sichtbar und über eine Suche in Google & Co. auffindbar zu sein, musst du eine Website und im Idealfall auch einen Unternehmensblog haben. Denn nur so lässt sich effiziente Suchmaschinenoptimierung (SEO) betreiben und du wirst auffindbar für deine Zielgruppe bei Google & Co. Falls du noch am Anfang deiner Gründung stehst und nicht genau weißt, wie du das anstellen sollst, folge einfach diesen 10 Schritten fange jetzt damit an, deine eigene Website samt Blog zu erstellen!

1. Finde deine Nische

Über welches Thema möchtest du schreiben, worum geht’s in deinem Business? Marketing, Nachhaltigkeit, Ernährung, Lifestyle oder Wellbeing? Lass dich nicht davon abschrecken, dass es davon schon hunderte andere gibt – das ist kein Grund, es nicht zu tun! Du musst dich dann nur von den anderen abheben, indem du dich klar positionierst. Wenn du dich beispielsweise als Life Coach selbstständig machst, solltest du schauen, wofür du stehst, wofür du nicht stehst, was dich anders macht als andere und was du für Expertisen besitzt. Vielleicht hast du auch eine Yogalehrer:innen-Ausbildung und kannst – im Gegensatz zu den anderen Life Coaches – einen ganzheitlicheren Ansatz mit konkreten Tipps & und Anleitungen zum Thema Bewegung mitgeben? 

2. Sammle Inspirationen & Ideen

Damit du später schnell & einfach mit der Content Erstellung beginnen kannst und auch noch länger Futter hast, empfehle ich dir, bereits jetzt eine Sammlung von Themen für Blogartikel anzulegen. Ich nutze hierfür ein Trello-Board (das ist auch mein Redaktionsplan), worauf ich von überall und zu jeder Zeit Ideen festhalten kann, die mir einfallen. Im Idealfall erstellst du eine Content Strategie samt Content Säulen und  Keyword Recherche, damit du sicher sein kannst, dass jeder deiner Artikel zum Relevanz für deine Zielgruppe hat, suchmaschinenoptimiert ist und auf deine Ziele einzahlt. Wie du eine Content Strategie erstellst, erkläre ich in dieser Artikelserie. 

3. Nenne das Baby beim Namen 

Überlege dir einen knackigen Namen, prüfe & reserviere die URL sowie sämtliche Social Media Handles. Auch, wenn du dir noch nicht sicher bist, ob du später alle Social Media Kanäle bespielen willst solltest du dir zumindest den Namen dort sichern – sonst ist nachher jemand schneller… Führe ggf. eine Recherche im Markenregister durch und sichere dir deine Marke, um später Ärger zu vermeiden. 

4. Erstelle eine Corporate Identity

Überlege dir ein Logo und einen grundsätzlichen „Look and Feel“ – also welche Farben, Schriften, Design-Elemente sollen sich durch deine Beiträge und Social Media Kanäle wie ein roter Faden ziehen? Ein super Design Tool (kostenlos) ist Canva.com. Überlege dir zudem ein paar Formulierungen (zum Beispiel einen One Sentence Pitch und die Value Proposition), die du bei der Beschreibung deines Unternehmens immer wieder verwenden kannst. Es lohnt sich wirklich, hier am Anfang ein bisschen Zeit zu investieren und sie einmal niederzuschreiben, denn du kannst sie später für deine Website-Texte, Social Media Profile oder Pressetexte nutzen und sparst dir dann wertvolle Zeit, wenn du sie schon hast!

5. Finde einen Hosting-Provider

Deine Website und Blog brauchen ein technisches „Zuhause“, dafür benötigst du sogenanntes Hosting, z.B. über Strato, 1×1 etc. Meistens kann man die Domain auch hier drüber bestellen & verwalten und eine Email Adresse ist auch direkt mit dabei. Im Normalfall gibt es hierfür extra Starter-Pakete, die auch nicht zu teuer sind (ca. 5-10 Euro pro Monat). 

6. Das technische Setup

Entscheide dich für ein Baukasten-System für deine Website und installiere es bei deinem Hosting-Betreiber. Die meisten (inklusive mir) verwenden WordPress, es gibt aber noch andere Anbieter (z.B. Wix).

Suche anschließend ein passendes Design, oder auch „Theme“ genannt (z.B. bei Themeforest), installiere es und richte es ein. Ich habe mich bei Bekannt ohne Budget zum Beispiel für das kostenlose Theme „avada“ entschieden, bei meinem privaten Reiseblog habe ich das kostenlose OceanWP mit dem Elementor Builder genommen. Wenn du dich für ein häufig verwendetes Theme entscheidest, gibt es dafür jede Menge YouTube Tutorials (so habe ich tatsächlich auch meine Website erstellt!). 

7.  Fülle deine Seite mit Leben

Wichtig: Jede Website braucht in Deutschland ein Impressum sowie eine Datenschutzerklärung – starte also am besten damit. Es gibt im Netz kostenlose Generatoren, zum Beispiel hier bei eRecht 24. Überlege dir im nächsten Schritt das grundsätzliche Design und eine Struktur deiner Homepage (also der Startseite deiner gesamten Website) und deines Blogs (Themen, Kategorien etc.). Auf der Startseite der Unternehmenswebsite sollten Details zu dir und deinem Produkt oder Service zu finden sein, ggf. dein Portfolio und eine Übersicht deiner Blogartikel (die dann nach und nach kommen). Gerade als Selbstständige ist die „Über mich“ Sektion, Unterseite oder Blogartikel wichtig. 

8. Starte mit SEO

Installiere dir am besten ein SEO Plugin (z.B. Yoast oder Rank Math) und fülle die Metadaten für deine Homepage aus. Also konkret: Worum geht es in deinem Business (One Sentence Pitch) und was ist dein Haupt-Keyword? Denke auch immer daran, alle Meta-Daten für deine hochgeladenen Bilder einzutragen und diese entsprechend zu benennen & beschriften (am besten immer mit deinem Hauptkeyword). 

9. Content Creation 

Jetzt kannst du loslegen, die ersten Inhalte zu erstellen! Im Idealfall produzierst du direkt zu Beginn 3-10 Blogartikel vor und veröffentlichst diese dann nacheinander zum Beispiel wöchentlich. Auf diese Weise füllst du deinen Blog direkt von Beginn an regelmäßig mit Inhalten (das finden übrigens auch Google und co. super!) aber hast nicht den Stress und Druck, jede Woche neue Artikel zu schreiben. Künftig kannst du immer, wenn du einen Blogartikel veröffentlicht hast, auf deinen Social Media Profilen darauf aufmerksam machen. 

10. Social Media 

Fange jetzt an, die Basics bei den Social Media Profilen einzutragen. Auch hier kannst du als Grundlage deinen One Sentence Pitch und deine Value Proposition nutzen, denn es geht darum, dass neue Follower auf einen Blick erkennen, wer du bist und wem du mit deinem Content bei was helfen wirst. Um die ersten Follower auf deinen neuen Accounts zu bekommen, kannst du von deinen vorhandenen privaten Accounts auf die neuen Profile verlinken & kurz deine Intention dazu posten. Also zum Beispiel „Big News: Ich mache mich als Life Coach selbstständig! Möchtest du künftig mit Tipps & Tricks für eine bessere Work-Life-Balance und mehr Wohlbefinden versorgt werden? Dann folge mir auf meinem neuen Profil unter …. und schau mal auf meinen Blog!“

Sei außerdem aktiv mit den neuen Profilen: Like, teile und kommentiere bei anderen relevanten Accounts mit einer ähnlichen Zielgruppe wie deiner und folge auch ein paar Menschen, die deiner Zielgruppe entsprechen. 

Wie viel Zeit sollte ich dafür einplanen?

Was sagst du: Aufgeteilt auf 10 kleine Einzelschritte klingt das doch definitiv machbar, oder? Falls du dich fragst, wie viel Zeit du dafür einplanen solltest: Das ist natürlich ganz individuell. Es kommt darauf an, wie viel Zeit du täglich investieren kannst und willst. Als groben Richtwert: Für die Erstellung einer Content Strategie inklusive Keyword Recherche, Content Säulen, Textvorlagen für deine Website und Produkte und die ersten vorproduzierten Posts für Blog & Social Media haben die Teilnehmerinnen meines Bekannt ohne Budget SEO & Content Bootcamps über 8 Wochen jede Woche rund 4-6 Stunden investiert. Die Website an sich einzurichten dauert – je nach Umfang natürlich – nicht ganz so lang, das kannst du an 2-3 Tagen schaffen. Eine Teilnehmerin hat in diesen 8 Wochen sogar komplett ihr Business als selbstständige Life Balance Coaching aufgezogen – inklusive Produktentwicklung, Positionierung, Website & Content Strategie – und zwar nebenberuflich!

Das kannst du auch! Also worauf wartest du? Leg los!

Freebie: 30 Content Ideen für Social Media, Blog & Newsletter