Mit guter Kommunikation kannst du viel erreichen – und das, ohne für viel Werbebudget Ads zu schalten! Allerdings solltest du strategisch vorgehen, damit deine Bemühungen nicht einfach verpuffen, sondern deine Unternehmenskommunikation auf die Ziele deines Startups einzahlen! Hier sind 5 Schritte, wie du deine Startup-Kommunikation als Gründer:in strategisch aufsetzen kannst.
1. Die Basics festlegen
Befasse dich zu Anfang intensiv mit der Positionierung und der Markenidentität deines Unternehmens. Besonders wichtig sind – auch für die spätere Kommunikation – Value Proposition (also das Werteversprechen an deine Kunden) und der One Sentence Pitch (bzw. Elevator Pitch)! Du wirst diese Sätze ständig brauchen, glaub mir! Darum sparst du dir später Zeit, wenn du sie jetzt zu Anfang einmal sauber formulierst.
Lege außerdem zu Anfang Dinge wie Schreibweisen, Formulierungen und Anrede fest, damit deine Kommunikation einheitlich bleibt! Ich z.B. habe mich für die Schreibweise “Startup” statt “Start-Up” oder “StartUp” oder “Start Up” entschieden, ich duze meine Leser und spreche dich im Normalfall persönlich an.
2. Kritische Themen im Vorfeld besprechen
Sprich mit dem Team – oder wenn du Solopreneur:in bist brainstorme einmal – über mögliche negative Reaktionen! Also Fallstricke, kritische Nachfragen und heikle Details im Zusammenhang zu deinem Thema und wie du oder ihr bei Interviews damit umgehen wollt. Beispiele aus meiner Arbeit: “Wie geht ihr mit Ideenklau um?”, “Ihr wollt Co2 mittels einer Batterie einsparen – das ist doch aber nicht umweltfreundlicher, oder?”, “Was macht ihr jetzt, wenn Wettbewerber XY auf den Markt kommt?”, “Ihr greift hier den Berufsstand XY an, solltet ihr nicht alle an einem Strang ziehen?”. Bei dir könnten es z.B. ehemalige Geschäftspartner sein, kritische Inhaltsstoffe, der Produktions-Ort, Abgrenzung zu anderen Berufsbildern, usw. Es ist besser, wenn du auf solche Fragen gut vorbereitet bist und nicht überrascht wirst.
3. Ideen festhalten
Richte dir eine Ideen-Sammelstelle (z.B. Trello-Board) ein, auf welchem du alle Ideen für deine PR und das Content Marketing festhältst, die dir beispielsweise beim Lesen meines Blogs, beim Verfolgen von Wettbewerbern, nach einem Brainstorming, einer Keyword Recherche oder einfach zwischendurch kommen! Ich nutze hierfür zum Beispiel das kostenlose Tool Trello. Diese Ideen-Sammelstelle ist dann dein Themenplan – sobald du die Ideen ausformulierst und zum Posten planst, wird daraus dein Redaktionsplan.
➡️ In diesem Artikel zeige ich dir 3 kostenlose Tools für einen Redaktionsplan und wie du ihn aufsetzen kannst!
4. Systematisch planen
Richte regelmäßige Planungssessions allein oder im Team ein, in denen ihr du deine Kommunikation vorausplanst! Am Ende des Jahres kannst du z.B. nach Themen & Anlässen für die nächsten 12 Monate schauen (z.B. saisonale Themen, internationale Tage, große Events etc.). Quartalsweise kannst du überlegen, was bei dir im Unternehmen oder in der Branche ansteht (Studien, Events, Relaunches, neue Funktionen, etc.). Monatlich kannst du – nach Sprint-Manier – einen Themenschwerpunkt für die nächsten 4 Wochen legen (z.B. eine Artikelserie plus Infografik plus Video zu einem Thema, welches für eure SEO förderlich ist). Wöchentlich kannst du die geplanten Themen für die nächste Woche durchgehen (werden Deadlines eingehalten? Gibt es adhoc-Themen?).
➡️ Falls du noch auf der Suche nach Ideen zum Füllen deines Themen- & Redaktionsplans bist, gebe ich dir in diesem Artikel viele Ideen für Saisonalen Content
5. Stetig analysieren & optimieren
Einer der wichtigsten, jedoch am häufigsten unterschätzten Aspekte ist die Analyse der bestehenden Inhalte! Was performt gut? Was weniger? Welche Zeiten funktionieren und welche nicht? Schau dir monatlich oder mindestens einmal im Quartal die Posts auf den verschiedenen Kanälen an. Schnell wirst du herausfinden, was besonders gut funktioniert und was nicht. Mit diesem Wissen passt du deine Kommunikation an: Wende das Pareto Prinzip an und produziere mehr von den 20% deiner Top Posts, die für 80% deines Traffics & Interaktion sorgen und weniger vom Rest.
➡️ Du musst das Rad nicht immer neu erfinden: In diesem Artikel verrate ich dir Tipps & Tricks zum Content Recycling
Ältere Artikel, die gut laufen, kannst du außerdem regelmäßig aktualisieren und z.B. eine Checkliste, ein Video oder sonstiges Zusatzmaterial zum Download hinzufügen. Damit kannst du zum einen deinen Newsletter-Verteiler füllen, zum anderen betreibst du dadurch Suchmaschinenoptimierung (SEO), denn Google & Co. lieben es, wenn du alten Content besser machst!
Wenn du diese Schritte (regelmäßig) durchführst, hast du einen guten Grundstein für strategische und effiziente Unternehmenskommunikation für dein Startup gelegt!
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