Content Recycling im Marketing? Ja, das gibt es und es ist eine genauso gute Sache, wie die Mülltrennung Denn damit gibst du deinen potenziellen Kunden automatisch mehr von dem, was sie wirklich interessiert und sparst nebenbei noch eine Menge Zeit. Wie das funktioniert, erfährst du in diesem Artikel.

Wenn du deinen Blog oder Instagram Account schon eine Weile mit Inhalten gefüttert hast, gehen dir vielleicht langsam die Content Ideen aus. Was viele jedoch nicht bedenken: Das sind die besten Voraussetzungen, um herauszufinden, welche Inhalte deine Zielgruppe wirklich interessiert und was deine potenziellen Kunden von dir lesen möchten! 

Welche Inhalte eignen sich für Content Recycling?

Schaue dir regelmäßig die Analytics deines Blogs an und lege dabei den Fokus darauf, welche 3-15 Artikel am häufigsten in einem bestimmten Zeitraum, z.B. in den letzten 12 Monaten, geklickt wurden. Nun hast du eine Idee davon, welche Inhalte deine Zielgruppe besonders interessiert und du kannst mit dem Recycling beginnen.

Gehe außerdem regelmäßig in die Analytics der verschiedenen Social Media Kanäle, also z.B. Instagram. Filtere hier nach „Beitragsinteraktionen“ in den letzten 3-6 Monaten und prüfe, welche Posts die meisten Speicherungen und Kommentare bekommen haben. Das sind nämlich mit die wichtigsten Indikatoren für den Algorithmus, genau diese Inhalte an mehr Nuter:innen auszuspielen! Wenn du nun davon mehr produzierst, erhältst du nach und nach automatisch mehr Reichweite. 

Wie funktioniert Content Recycling?

Für die Blogartikel, die du im vorigen Schritt identifiziert hast, gibt es nun folgende Möglichkeiten für’s Content Recycling: 

  • Mach einen oder mehrere Social Media Posts zu dem Thema. Z.B. aus „3 kostenlose Redaktionsplan Tools“ ein Instagram Karussell 
  • Mache zu einem Thema, was gut ankam (z.B. „Redaktionsplan erstellen“) noch 1-3 weitere Artikel, in denen du Details beleuchtest (z.B. „kostenlose Redaktionsplan Tools“) und verlinke diese dann im ursprünglichen Artikel. So optimierst du den Artikel automatisch auch noch ein bisschen für Suchmaschinen (SEO). 
  • Teile den Artikel noch einmal auf deinen Social Media Profilen, wenn es beispielsweise zu einem aktuell in den Medien diskutierten Thema oder einer bestimmten Saison passt („Die Sommerferien nahen! Lies in diesem Artikel noch einmal all meine Tipps nach, wie du den kompletten Content für die Urlaubszeit vorplanen und so in den Ferien entspannen kannst!“)
  • Zum Ende des Jahres kannst du einen Newsletter und Social Media Post daraus generieren: Das waren meine XX beliebtesten Blogartikel in diesem Jahr

Für Instagram Posts habe ich folgende Content Recycling Ideen für dich:

  • Neues Bild, gleiche Caption: Verpasse einem alten Post, der gut angekommen ist, ein neues Design und verwende die nur leicht aktualisierte Bildunterschrift
  • Gleiches Bild, aktualisierter Inhalt: Bediene dich an einem alten Design (z.B. „3 Ideen für Content Recycling“) und aktualisiere bzw. ergänze die alten Inhalte – denn vielleicht hat sich in der Zwischenzeit etwas geändert, du hast mehr Wissen zum Thema oder es sind neue Tools hinzugekommen
  • Karussell aus langer Caption: Nimm einen Single Post mit einer längeren Caption (oder ein Reel) und splitte sie auf mehrere Bilder in einem Karussell auf
  • Reel aus Karussell: Mach ein kurzes Erklär-Video aus einem vorhandenen Karusell-Post

SEO dank Content Recycling

Die Top 20% deiner Blogartikel solltest du auch regelmäßig überarbeiten. Aktualisiere zum einen die Inhalte, also z.B. einen Absatz hinzufügen, ein Video oder eine Infografik einbauen und prüfe, ob du noch mehr Suchmaschinenoptimierung betreiben kannst. Also beispielsweise die Meta Description überarbeiten oder Verlinkungen (z.B. zu neueren Artikeln von dir) ergänzen. Denn damit betreibst du automatisch Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Zum einen merken nämlich auch Google & Co. Verbesserungen und finden es gut, wenn du alte Inhalte aktuell hältst. Denn Google will keine veralteten Inhalte in den Suchergebnissen anzeigen, sondern nach Möglichkeit nur aktuelle.

Zum anderen wird sich die Dauer, die deine Leser:innen auf dem Artikel verbringen, vermutlich erhöhen und die Absprungrate verringern, was ebenfalls zu einem besseren Ranking führt. 

Tipp: In diesem Artikel verrate ich dir, wie du einen guten SEO Blogartikel schreibst, der bei Google hoch rankt. 

Wie du siehst, sind Oldies im Content Marketing definitiv auch Goldies! Nutze also diese cleveren Hacks, um Zeit zu sparen, deinen Blog weiter für Suchmaschinen zu optimieren und deine Social Media Kanäle mit Inhalten zu befüllen, die deine Zielgruppe liebt!

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