Das Urheberrecht ist da, um – auch dein – geistiges Eigentum vor unsachgemäßer Nutzung zu schützen – zum Beispiel deine Posts, dein Logo etc. Also eigentlich eine gute Sache! Aber manchmal verletzt man es unwissentlich selbst. Hier sind 7 häufige Fehler, die vor allem bei Startups oder Selbstständigen auf der Website oft passieren! 

1. Lizensiertes Bildmaterial verwenden 

Achte bei jedem einzelnen Bild – egal ob auf Homepage oder im Blog – darauf, dass du lizenzfreie Bilder verwendest. Mittlerweile gibt es einige Bilddatenbanken wie z.B. Pixabay, die tausende von lizenzfreien Bildern kostenlos zur Verfügung stellen. Achtung: Checke immer die angegebenen Bedingungen, zu denen du das Bild verwenden darfst – manchmal z.B. nicht für kommerzielle Zwecke oder die Künstler müssen genannt werden. 

2. Kein Impressum oder Datenschutzerklärung

Auch, wenn deine Seite erst rudimentär ist, bist du in Deutschland verpflichtet, ein Impressum und eine Datenschutzerklärung mit einem Klick ersichtlich online zu stellen. Am besten richtest du diese beiden Dinge als allererstes ein. Es gibt hierfür z.T. kostenlose Generatoren im Netz. 

3. Bekannt aus…

Das hast du bestimmt schon mal auf einer Website gesehen: Viele Logos von bekannten Medien und darüber ein dickes „Bekannt aus…“. Das ist grundsätzlich nicht verboten, aber halt nur, wenn du eine schriftliche Erlaubnis vom entsprechenden Medium bekommen hast, das Logo für diesen Zweck zu nutzen. Diese Erlaubnis einzuholen ist meistens kein großes Drama: Einfach eine kurze E-Mail verfassen und um die schriftliche Genehmigung bitten. Damit bist du auf der sicheren Seite.

4. Zeitungsartikel scannen & posten

Du warst mit deinem Business schon mal in den Medien? Super! Wenn es ein Online-Artikel ist, darfst du diesen gerne auf deiner Website verlinken (Link zur Originalquelle). Print-Artikel hingegen – also zum Beispiel in der gedruckten Tageszeitung – darfst du ohne schriftliche Erlaubnis des Mediums nicht einfach scannen & hochladen! Denn ein Abbild des Artikels zu veröffentlichen zählt rechtlich als Urheberrechtsverletzung. 

5. Fremdinhalte (Screenshots) nutzen 

Bei TV-Beiträgen darfst du ohne Erlaubnis ebenfalls nur auf die Originalquelle verlinken (wenn diese in der Mediathek des Senders zu finden ist), aber keine eigenen Aufnahme oder ein Standbild (Screenshot) veröffentlichen. Gleiches gilt übrigens auch für Screenshots von anderen Seiten, z.B. ein Screenshot von der Google Maps Wegbeschreibung.

Grundsätzlich gilt: Verlinkungen, bei der die Originalquelle erkennbar ist, sind völlig in Ordnung – ob Instagram Posts oder Magazin-Artikel. Nur halt ein eigenes Abbild schaffen ist ein No-Go (also kopieren, screenshotten etc.). Im Zweifel hole dir die schriftliche Erlaubnis, damit bist du auf der sicheren Seite. 

6. Andere Markennamen als Keywords verwenden

Eigentlich eine schlaue Idee: Jemand sucht nach einem Wettbewerbsprodukt – aber landet auf einer perfekt optimierten Seite von deinem Unternehmen! Tja, leider ist das für Marketingzwecke illegal, wenn dadurch ein Eintrag im Suchergebnis erzielt wird (das Keyword also in den also in Metadaten genutzt wird). Ausnahme: Vergleichende Werbung und für eigenen Online Shop, wo diese Market vertreten wird. Aber auch hier ist das nicht ganz unkompliziert – frage lieber einen Rechtsexperten!

7. Social Media Buttons & Newsletter nicht in der Datenschutzerklärung

Sobald du Share-Buttons für Social Media benutzt oder ein Newsletter-Formular auf deiner Seite einbaust, musst du einen entsprechenden Text in der Datenschutzerklärung mit aufnehmen! 

Lass dich nicht einschüchtern!

Ich kenne einige Selbstständige, die sich aus lauter Angst, aus Versehen rechtlich etwas falsch zu machen und direkt teure Abmahnungen zu kassieren, lieber gar keine Website für ihr Business einrichten. Damit schneiden sie sich jedoch ins eigene Fleisch! Eine eigene Website – und eigentlich auch Blog – sind essentiell für die Bekanntheit, Sichtbarkeit im Netz und ein gewinnbringendes Geschäft! Nach diesem Artikel weißt du ja um die gängigsten Fehler und kannst sie vermeiden! 

Und selbst wenn mal etwas aus Versehen nicht ganz richtig ist, kommt da nicht gleich eine tausende von Euro teure Anklage auf dich zu, sondern meist erstmal die Aufforderung, den Fehler bitte zu korrigieren. Also: Lass dich nicht einschüchtern! Beachte diese Checkliste und erstelle deine suchmaschinenoptimierte Website, damit du mit deinem Business bekannt und sichtbar wirst!

Also, worauf wartest du noch? Ach, auf eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du eine Website mit Blog erstellst? Kein Problem Schau dir diesen Artikel an: In 10 Schritten zur eigenen Website mit Blog!