Ich habe vor ein paar Jahren einen PR-Workshop besucht und da hieß es “Ihr müsst nur noch Storytelling machen, vergesst Pressemitteilungen. Storytelling ist alles.” Ok, dachte ich mir. Aber was genau ist Storytelling eigentlich? Um es konkret zu erklären, gebe ich dir in diesem Artikel 3 Beispiele, wie Gründer:innen Storytelling genutzt haben.
Storytelling ist nichts Neues, seit Anbeginn der Menschheit werden Geschichten erzählt. Warum? Ganz einfach: Komplexe Sachverhalte werden als Geschichten besser vom Gehirn aufgenommen und erinnert. Die Werbung bedient sich schon lange an diesem effektiven Werkzeug (denkt an den Prinzen, der mit einem Schokoriegel um die Gunst der Prinzessin kämpft…).
1. Erzähle die Gründerstory
Wie bist du oder seid ihr auf die Idee für das Startup oder Business gekommen? Denn oft standen Gründer:innen, die ich kenne, vor dem gleichen Problem wie ihre jetzige Zielgruppe und haben die “Heldenreise” selbst durchlebt. Dann ist das doch bereits eine super Geschichte fürs Storytelling! Hier zwei Beispiele:
Die Gründer von MySchlepp App haben sich durch eine Autopanne kennengelernt. Einer der Gründer stand plötzlich auf der Autobahn und musste erst umständlich im Netz suchen und telefonieren, bis er schließlich vom Abschleppunternehmen seines zukünftigen Mitgründers “gerettet” wurde. Auf der Fahrt zur Werkstatt kamen sie ins Gespräch und die Idee für ein gemeinsames Business war geboren.
Tina war sehr unglücklich in ihrem Job. Sie dachte an Kündigung, aber wusste eigentlich gar nicht, wo dann die Reise hingehen sollte und rutschte so immer mehr in eine lange seelische Talfahrt. Sie entschied sich, die Hilfe eines Life Coaches anzunehmen, an ihrem Mindset zu arbeiten, einen Plan B zu konkretisieren und gleichzeitig mehr Zeit für Selbstfürsorge in Form von Yoga freizumachen. Das hat bei ihr ein Umdenken & den Durchbruch gebracht! Sie machte selbst eine Ausbildung zum Life Coach sowie eine Yogalehrer-Ausbildung und hilft nun ihren Kund:innen, einen genauso vielversprechenden Weg zu gehen!
2. Feiere Fuckups
“Fail fast and fail often!” Eine gesunde Fehlerkultur ist leider immer noch vor allem in den USA viel akzeptierter, als in Deutschland – aber auch das ist im Wandel! Es gibt mittlerweile ganze Events, bei denen sich Gründer vor ein (meist ausverkauftes) Publikum stellen und von ihren Business-Fehlern erzählen. Wie heißt es so schön? Aus Fehlern lernt man am meisten!
Also, überleg doch mal, ob es in der Unternehmensgeschichte schon Dinge gab, die ihr ausprobiert habt, die überhaupt nicht funktioniert haben – die letztendlich jedoch dazu führten, dass ein besseres Produkt entstand! Erzähle davon und bewahre so andere davor, den gleichen Fehler zu begehen – das ist unglaublich hilfreicher Content mit viel Mehrwert! Und wird im Übrigen auch gern von Journalist:innen aufgegriffen…
3. Lass’ andere erzählen
Du musst nicht immer selbst Protagonist:in sein! Du kannst auch…
- Kunden erzählen lassen, wie dein Produkt ihnen bisher geholfen hat (Stichwort Testimonial)
- Partner erzählen lassen, wie und warum die Zusammenarbeit zustande gekommen ist oder wissenschaftliche Fakten verständlich erklären lassen (z.B. Tierärzte bei einer Telemedizin-App für Haustiere)
- Mitarbeitende hilfreiche Tipps aus ihrer Expertise geben lassen. Zum Beispiel könnte eine Kollegin aus dem Marketing etwas zu E-Mail Marketing oder Instagram erzählen oder ein Kollege etwas zu Zeitmanagement oder Startup Methoden
Wichtig beim Storytelling ist das Motto: Tell it, don’t sell it! Stelle nicht dein Produkt oder Service in den Vordergrund! Marketing von heute geht weg von „so toll ist mein Produkt“ und hin zu „so hilft (dir) mein Produkt“.
Wenn du solche spannenden oder inspirierenden Geschichten zu erzählen hast, kannst du sie vielfältig für deine Kommunikation verwenden! Zum Beispiel für Social Media Posts oder deine Pressearbeit. Denn Journalist:innen sind eigentlich immer auf der Suche nach guten Stories und Expert:innen zu bestimmten Themen!
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