Content Marketing funktioniert nicht ohne Plan und Strategie. In dieser Artikelserie zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du eine Content Strategie für dein Business erstellst. In Teil 1 ging es darum, die Basis zu schaffen, indem du ein paar grundlegende Dinge wie die Value Proposition formulierst, die du immer wieder für dein Marketing brauchen wirst. In diesem Teil geht es darum, wie du die richtigen Kanäle für dein Content Marketing auswählst.
Definiere klare Ziele
Was soll mit dem Content erreicht werden? Es gibt deutlich mehr Ziele, als nur “bekannter werden” oder “Reichweite steigern”! Zum Beispiel
- Kompetenz ausstrahlen
- neue Zielgruppe erschließen
- Kundenbindung
- Recruiting
- Image pflegen/ändern
- Reputation/Vertrauen aufbauen
- Aufklärung
- Konkrete Aktionen (Newsletter Abonnenten, Visits auf Websites,…)
Du kannst dir gern mehrere Ziele stecken (nur nicht übertreiben) und dann für jeden Post überprüfen, welches du davon gerade anpeilst.
Befasse dich mit deiner Zielgruppe
Es gibt verschiedene Methoden, wie du deine Zielgruppe(n) clustern kannst, z.B.
- Soziodemografisch (Alter, Geschlecht, Bildungsstand, …)
- Psychografisch (Einstellungen, Wünschen, Verhalten,…)
- Geografisch (Köln, Deutschland,…)
- Intern / Extern
Definiere deine Primärzielgruppe, für welche du den Großteil deines Contents produzieren wirst (bei mir z.B. “Gründer:innen”). Gern darfst du auch eine sekundäre Zielgruppe festlegen, für die es auch immer wieder Inhalte gibt (z.B. “Startup Mitarbeitende im Marketing”)
Achtung: “Eigentlich alle” ist keine Zielgruppe! Auch, wenn dein Produkt oder Service für viele verschiedene Menschen passt, solltest du dich bei den Botschaften & der Kommunikation auf ein, maximal zwei Gruppen fokussieren, denn du kannst unmöglich “alle” gleich gut ansprechen & abholen oder alle Kanäle bedienen, auf denen sie sich tummeln.
Distribution: Triff eine Auswahl deiner Marketing-Kanäle
Schau zurück auf den vorigen Punkt und überlege, auf welchen Kanälen sich deine Fokuszielgruppe(n) herumtreiben. Mindset-Coaches & Yogalehrerinnen? Blog, Instagram & Pinterest ist hier eine gute Wahl. Sicherheitsbeauftragte & Montageleiter? Dann bieten sich eher Blog, LinkedIn oder Fachmagazine an.
Überlege also, welcher Kanal, den deine Zielgruppe nutzt, das beste ‘Zuhause’ für welchen Content bietet. Beachte dabei jedoch: Jeder Kanal hat eigene Regeln und Spezifika. Was bei LinkedIn gut funktioniert, ist bei Instagram ggf. gar nicht möglich (z.B. Fachartikel teilen) – also passe deine Inhalte entsprechend an. Lege jetzt auch fest, wie oft du künftig auf dem jeweiligen Kanal posten willst.
Achtung: Viel hilft nicht viel! Befeuere nicht einfach unreflektiert alle Medien oder Technologien! Du musst auch nicht jedem Trend hinterherlaufen. Überlege zum Beispiel mal, wie lange Snapchat oder Clubhouse WIRKLICH relevant für deine Zielgruppe waren…
Im dritten Teil der Artikelserie geht es um den Redaktionsplan, Content Säulen sowie die Analyse.
Im nächsten Teil der Artikelserie geht es um die strukturierte Content Erstellung mithilfe eines Redaktionsplans sowie die Analyse.
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